Das Ende ist da - Galileo Sonde !

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#2536 (In Topic #257)
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Martin Reck ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Hallo Leute !!!

Es ist nun 21:22 und genau um 21.49 Uhr MESZ wird die Galileo Sonde in die Jupiter Atmosphäre gelenkt werden. Die Sonde selber wird dann total zerstört. Im Kühlwasser der Atombetriebenen sollten sich Million von Mikroben angesammelt haben. Wenn die Sonde weiterhin so fliegen würde. Dann würde sie auf dem Jupitermond "Europa" aufschlagen. Die Mikroben könnten dann das vermutete mehr auf Europa versäuchen. Die Sonde selber hat super Bilder von den Jupiterbilder gemacht. Die Galileo Sonde hat sogar die Venus besucht. Wo ein Space Shuttel diese Sonde ausgesetzte hat diese zu wenig Treibstoff. Sie flog mit dem Treibstoff zur Venus. Die Kräfte der Venus schleuderte die Sonde zur Erde zurück. Die Kräfte der Erde mit dem schwung der Venus waren so stark das die Sonde zu Jupiter katapultiert wurde !
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Erdling

Re: Das Ende ist da - Galileo Sonde !

Original geschrieben von Martin Reck
 Wo ein Space Shuttel diese Sonde ausgesetzte hat diese zu wenig Treibstoff. Sie flog mit dem Treibstoff zur Venus. Die Kräfte der Venus schleuderte die Sonde zur Erde zurück. Die Kräfte der Erde mit dem schwung der Venus waren so stark das die Sonde zu Jupiter katapultiert wurde !

aha :rolleyes:

tja.. taraurig… aber ich möchte mehr über diese Microbenteilchen da hörn… heute im Chat hat da auch wer von gefaselt…

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Etz´red i!
Peter Maier ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'

Re: Re: Das Ende ist da - Galileo Sonde !

Hallo!

Als ich gestern Abend den Bericht auf ARD gesehen habe, wäre ich beinahe an die Decke gesprungen. "Galileo stürzt auf Europa…", fing der Moderator an. "Für die Europäer bestehe aber keinerlei Gefahr…"
Schließlich stellte der Moderator auch noch klar, dass es sich bei "Europa" in diesem Fall nicht um den irdischen Kontinent, sondern um einen Jupitermond handelt. Jetzt war ich erleichtert und konnte wieder ganz entspannt das Programm verfolgen… ;)

Es sei noch erwähnt, dass die Missionsdauer der Raumsonde anfangs nur auf 2 Jahre angesetzt war. Doch Galileo hatte alle Erwartungen weitaus übertroffen…
Die Raumsonde nahm u.a. hochauflösende Multispektralaufnahmen des Mondes auf (mit deutscher Ausrüstung). Später gelang die erste Nahaufnahme eines Asteroiden ("Ida"). Nebenbei wurde auch noch einen kleiner Mond um Ida entdeckt. Galileo lieferte uns die spektakulärsten Bilder von Jupiter und seinen großen Monden, aber auch von unserer Erde zusammen mit dem Erdmond, wie man sie aus der Ferne noch nie zuvor gesehen hatte.
Bis auf ein paar kleinere Vorfälle war die Mission ein überragender Erfolg…

Mehr Infos zur Mission gibt es auf der offiziellen Projektseite der NASA:
http://www.jpl.nasa.gov/galileo/



Goodbye, Galileo!

Peter
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Martin Reck ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Tja, nun gibt es die Sonde nicht mehr :sad:
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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Egal.

Wenn die Technologie besser wird, dann ist es egal.

Vielleicht weiß ja jemand, wie die Übertragung von Bildern der Viking-Sonden funktionierte. Das war vielleicht Primitiv :D ;) .

Ich will nur sagen: Auch in der Satellitentechnologie wird es immer neue Sachen geben. Noch nen Beispiel: Ionenantrieb.

Gruß,
Tobias

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Tschüss!!

Gallileo gehörte zu den Sonden die sehr viel Erreich haben. Fast so wie die Voyagers…
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Guest user
Hallo,

@Martin: Wie lautet deine eMail-Adresse??

Ich hab´ sie vergessen.

Danke und CS;
Janek Urgatz
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#2587
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Etz´red i!
Peter Maier ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Ja, der Ionenantrieb ist ja auch in der Praxis schon getestet und kam bei der Deep-Space 1 zum Einsatz…

P.M.
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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Und nun wird er bei smart-1 verwendet. Das ist eine europäische Sonde, die den Mond komplett Kartographieren und nach Wasser suchen soll.

Die Apollo-Missionen brauchten rund 5 Tage zum Mond, aber smart-1 braucht ca. 16 Monate! Das ist der einzigste Nachteil des Ionenantriebs. Dafür ist er aber lange verwendbar.

Ich versuch mal zu erklären, wie der Ionenantrieb funktioniert:
Durch die Sonnensegel wird Licht "eingefangen" und zu Solarstrom umgewandelt. Aus diesem Solarstrom wird dann ein Energiestrahl aus geladenen Teilchen (Ionen) aufgebaut und treiben den Satelliten an. Nur hat dieser Antrieb eine schwache Schubkraft.

Gruß,
Tobias

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Etz´red i!
Peter Maier ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Der Grund für die lange Flugdauer von SMART 1 liegt vor allem darin, dass die Raumsonde nicht nach ein paar Erdumläufen in eine Bahn direkt zum Mond gelenkt wird (wie bei den Apollo-Flügen), sondern erst eine gewisse Zeit lang um die Erde kreisen wird. Bei jedem Orbit wird die Sonde neuen Schwung an der Erde holen und somit ihre Bahn immer weiter ausdehnen, bis sie schließlich in das Schwerefeld des Mondes eintritt und daraufhin in eine Mondumlaufbahn einschwenkt.
Auf diese Art dauert der Flug zum Mond zwar sehr lange, dafür aber kann man die Kosten der Mission enorm senken. Und der Kostenfaktor spielt für heutige Mondflüge eine besonders große Rolle. Damit Mondsonden wie SMART 1 überhaupt noch "interessant" sind, müssen sie möglichst billig sein. Da nimmt man auch größere Umwege gerne in Kauf…

Gruß,
Peter
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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Hallo Peter,

Bei jedem Orbit wird die Sonde neuen Schwung an der Erde holen und somit ihre Bahn immer weiter ausdehnen, bis sie schließlich in das Schwerefeld des Mondes eintritt und daraufhin in eine Mondumlaufbahn einschwenkt.
Hat das nicht etwas mit den Lavarge-Punkten zu tun???

Damit Mondsonden wie SMART 1 überhaupt noch "interessant" sind, müssen sie möglichst billig sein.
Ja… rund 150. Mio Euro hat  smart-1 gekostet. Über 4 Jahre Entwicklungszeit…

Gruß,
Tobias

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Etz´red i!
Peter Maier ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Tobias schrieb:
Hat das nicht etwas mit den Lavarge-Punkten zu tun???

Hm, inwiefern?
Lagrange-Punkte sind, soweit ich weiß, Punkte im Raum, an denen sich kleine Körper (z.B. eine Sonde/Raumschiff) im Gravitationfeld zweier großer Körper in relativer Ruhe zu den beiden Körpern befinden.
In jedem System (z.B. Sonne - Planet - Mond) gibt es theoretisch 5 Langrange-Punkte, aber nur 2 davon sind stabil (siehe L1 und L2 in Skizze unten!), so dass sie einen kleinen Körper wie eine Raumsonde halten können.


(Oben: Lagrange-Punkte der Gravitationsfelder von Sonne und Erde.)

Die Sonnensonde SOHO wurde beispielsweise an dem stabilen Lagrange-Punkt L1 zwischen Sonne und Erde stationiert. Er liegt genau auf der Verbindungslinie Sonne-Erde, etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. An diesem Punkt herrscht ein stabiles Gleichgewicht, d.h. die Anziehungskräfte von Sonne und Erde gleichen sich hier exakt aus. Damit kreist die Sonde zwar wie die Erde auch um die Sonne, bleibt aber stets am gleichen Punkt der Verbindungslinie Sonne-Erde stehen und befindet sich damit in relativer Ruhe zu Sonne und Erde.

SMART 1 dagegen bleibt nicht an einem Lagrange-Punkt zwischen Erde und Mond stationär. Die Raumsonde wird die Erde auf einer stark elliptischen Umlaufbahn umkreisen und sich dabei mit jedem Umlauf weiter von ihr entfernen. Den nötigen Schwung holt sie sich einfach am Schwerefeld der Erde (Gravity Assist oder auch "Swing-By"-Manöver genannt…).
Nach gewisser Zeit wird sich die Umlaufbahn von SMART 1 soweit ausgedehnt haben, bis die Sonde "von selbst" ins Schwerefeld des Mondes fällt.

Gruß,
Peter
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Guest user
In den letzten SuW´s steht eine ganze Menge über Lagrande-Punkte Und SMART 1. Mal sehen was ich finde…

P.S.: Ich habe gerade mein Zimmer umgeräumt (Möbel verückt usw.)

@Martin: Und? ;)

CS,
Janek Urgatz
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