500mm Brennweite und DSLR

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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Hallo Leute,

ich habe ein kleines Problem… ich möchte mir ein Teleskop organisieren, welches etwa 500mm Brennweite hat und eine brauchbare Abbildung liefert. Diese Röhre möchte ich vorwiegend für die Astrofotografie verwenden.
Die absolute Spitze dürfte hier der 75/500mm Pentax Apochromat darstellen, aber der ist momentan nicht in meinem finanziellen Rahmen. Ansonsten gibts da noch die kleine Russentonne (MTO 500) mit 90/500mm, wobei diese nicht wirklich scharfe Sternabbildungen liefert (=Matschsterne).

Nunja, 500mm Brennweite bei ausreichender Öffnung und brauchbarer forografischer Abbildungsqualität ist nicht ohne. Daher hat mich Falko auf den 114/500mm Bresser Pluto/S gebracht. Das Öffnungsverhältnis liegt ja in etwa bei f/4.4, was aber nicht wirklich ein Problem ist - dank dem Komakorrektor. Ich dachte ich besorge mir den Bresser und baue mir da einen leckeren 2" Crayford dran und verbaue einen neuen Fangspiegel. Wenns das nicht tut, würde ich einen neuen Tubus bauen (mit neuer FS-Spinne und Co).

Hat jemand eine bessere Idee? Es gibt von Borg ja noch einen 77/500er "Apo", aber der ist schon wieder fast zu teuer…

Viele Grüße,
Tobi

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Astrofrüchtchen

AW: 500mm Brennweite und DSLR

Ich kann dir nen 76/700 bieten :D

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Andromedaner

AW: 500mm Brennweite und DSLR

Du kannst ja mal deine 300D mitnehmen zund zu mir kommen ;)

Ich hab nen TeleVue Fluorit-Apo mit 100 mm Öffnung und 500mm Brennweite von der Sternwarte (fast) immer bei mir.

*** ich bin nur ein Platzhalter ***
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Falko ist in der Nutzergruppe 'Administratoren'

AW: 500mm Brennweite und DSLR

Hallo Tobi,

wenn du wirklich einen 114/500er Pluto/S mit 2" fotografisch betreiben willst, fallen mir zunächst folgende Sachen ein:

  1. 100% Ausleuchtung deiner DSLR (großer Fangspiegel nötig -> Abschattung größer)
  2. Montage eines 2" OAZs an den kleinen Tubus
  3. Optische Qualität?
Zu Punkt 1: Da sich die Abbildung der Sterne mit größerer Obstruktion (Abschattung) kaum verschlechtern wird und ich davon ausgehe, dass du nur mit geringen Verrößerungen arbeiten willst, musst du hier bei größerem Fangspiegel eben mit etwas weniger Licht leben.

Zu Punkt 2: Ich hatte damals schon Probleme mit der Rundung der Basis des TS Crayfords für meinen 6" Newton. Wie das am "Kleinen" aussehen soll kann ich mir garnicht vorstellen.

Ich denke zu Punkt 3 muss man nicht viel sagen. Ist eben ein Billigfernrohr.

Wenn du Pech hast müsstest du mit erheblichen Umbauarbeiten leben. Fangspiegel wechseln, anderer Tubus (damit der OAZ passt) … da habe ich keine Ahnung wie das laufen wird.

Also vielleicht doch besser warten und dir den 77/500er "Apo" von Borg besorgen (kann das Gerät allerdings nicht beurteilen). Denn die Umbauarbeiten für den 114/500er werden auch etwas auf den Geldbeutel schlagen.

Gruß
Falko
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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'

AW: 500mm Brennweite und DSLR

Johannes_H hat gesagt

Du kannst ja mal deine 300D mitnehmen zund zu mir kommen ;)

Ich hab nen TeleVue Fluorit-Apo mit 100 mm Öffnung und 500mm Brennweite von der Sternwarte (fast) immer bei mir.
Hehe, der "kleine" TeleVue ist eindeutig out of financial range ;).

Das große Problem bei den Apos ist das gewölbte Bildfeld. Zu den wenigsten Apos gibts speziell designte Bildfeldebner. Da kann man sich allerhöchstens einen Flattener von einem anderen Modell kaufen und hat dann eine einigermaßen brauchbare Bildfeldebnung, was aber auch nur wieder ein Kompromiss ist.
Das Problem hat z.B. der 75mm Pentax-Apo nicht, da er bereits eine eingebaute Bildfeldebnungslinse besitzt.


Falko :
Du hast natürlich recht und das war mir alles zuvor auch schon bewusst, nur denke ich, dass die Optik durchaus brauchbar sein könnte, wobei die Betonung auf "könnte" liegt. Schlecht ists natürlich, wenn ich eine absolute Gurke erwischen würde und da dann auch noch nen hochwertigen OAZ dranbastle ;).

Alternativ könnte ich aber die Beschichtung auf der 114/500er-Scherbe ablaugen und mit meinen Polierkenntnissen richtig auspolieren und parabolisieren, damit das Ding schöne knackige 0,96 oder mehr Strehl hat. Allerdings sind wir dann hier wieder bei den Kosten. Eine Verspiegelung für einen 114mm Spiegel kommt bei Befort auf 61 Euro + Mehrwertsteuer + Versand (und das doppelt). Da landen wir dann gleich mal bei über 85 Euro für eine Neuverspiegelung.
Ein neuer Fangspiegel kommt auf etwa 80 Euro (ein ordentliches Teil  z.B. von Oldham und kein Chinadreck) und ein Crayford auf mindestens 140 Euro.
Fangspiegelspinne und Fangspiegelhalter könnte ich selber basteln, denn die FS-Streben vom originalen 114/500er-Bresser sind ein "bisschen" zu dick ;). Dazu ein neuer Tubus (schließlich kommt ein neuer OAZ dran)… nunja, da landen wir dann bei über 300 Euro für einen zugegeben feinen fotografischen Newton.
Da stellt sich für mich dann schon wieder die Frage, ob ich das Geld nicht lieber in einen 16 bis 20 Zoll Rohling stecken soll.

Edit: Zum OAZ: Bei JMI gibts zu den Crayfords eine Basis mit 127mm Krümmung. Der günstigste brauchbare Crayford würde da auf 195 Euro kommen (die Basis 19 Euro).

Gruß,
Tobi

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