Hallo Sternenfreunde,
könntet Ihr mir bitte erklären, wofür der auf dem Bild markierte Schniepl ist:

Ich vermute, dass es eine Justierhilfe ist. Auf Web-seiten oder in meinen
Büchern wird dieses Teil nie erwähnt. Für die Montierung habe ich keine
Anleitung wegen Gebrauchtkauf und hoffe nun das Ihr mir weiterhelfen könnt.

AW: Unbekannte Justier Hilfe

Was ist denn das für eine Montierung?

Gruß,
Tobi

Re: Unbekannte Justier Hilfe

Ähm, weiss nicht, NoName, parallaktisch.
Hier noch ein Bild von der ganzen Montierung:

AW: Unbekannte Justier Hilfe

was passiert denn wenn an dieses Ding bewegt?

Vieleich dient es ja zum Feststellen der Rektazensionsachse…

AW: Unbekannte Justier Hilfe

Scheint ne EQ-1 oder 2 zu sein. Ich hab auch noch son kleines Teil aufm Dachboden stehen, war bei meinem ersten Teleskop dabei.
Ich hab zwar ne Anleitung aber von diesem "Schniepl" steht da auch nix drin. Ich vermute, dass dieses Teil lose sitzt wie bei meiner. Vielleicht braucht man das um einen Nachführmotor daran zu befestigen.
mfg
Christian

AW: Unbekannte Justier Hilfe

meine eq-2 hat das auch.
Ich hab glaube ich mal irgendwo gelesen, dass das Teil zum abklemmen des Nachführmotors, sodass man von Hand nachstellen kann.

AW: Unbekannte Justier Hilfe

Johannes_H hat gesagt

Ich hab glaube ich mal irgendwo gelesen, dass das Teil zum abklemmen des Nachführmotors, sodass man von Hand nachstellen kann.

Eine Rutschkupplung meinst du?

AW: Unbekannte Justier Hilfe

Tobias Dietrich hat gesagt

Eine Rutschkupplung meinst du?

wenn das sowas ist, dann ja

AW: Unbekannte Justier Hilfe

Jupp hab auch mal gehört, dass das ne Art Kupplung für die Nachführung ist

AW: Unbekannte Justierhilfe

Hallo allerseits,

wenn an diese Monti ein Motor angebaut wird, dann wird das treibende Zahnrad des Motor/Getriebe ?Blockes mit Hilfe einer Schraubenfeder an das Zahnrad der Schneckenwelle gedrückt. Mit diesem Hebelchen kann diese Verbindung getrennt werden und die RA verdreht werden.

Ist eine äußerst ungünstige Konstruktion, da die Feder immer an der Halterung des Hebels sich verhakt und damit der Kraftschluß sehr labil wird.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Ulrich

Re: Unbekannte Justierhilfe

Ah so.
Doch keine Justierhilfe.
Dank an alle für die schnelle Hilfe.

AW: Unbekannte Justierhilfe

Hi birdman, willkommen im Forum
Auch wenn deine Frage nun beantwortet ist, bleibst du vielleicht noch länger?
Ich kann das nur empfehlen, alles sehr nette und interessante Leute hier

AW: Unbekannte Justierhilfe

Wollkommen, birdman! :]

Beech hat gesagt

  alles sehr nette und interessante Leute hier

AW: Unbekannte Justierhilfe

Beech hat gesagt

alles sehr nette und interessante Leute hier

Hallo Beech,

ist nett von dir…
Du bist auch ein netter Zeitgenosse…

Gruß,
Martin

AW: Unbekannte Justierhilfe

aber nur manchmal und nur zu euch, sonst bin ich eine bissige alte Buche

Re: Unbekannte Justierhilfe

Hallo Sternenfreunde,
die netten Zeilen hatte ich jetzt erst gelesen, komme der Einladung gerne nach und werde nun entsprechend öfters vorbei schauen.

Ich erzähl mal wo ich gerade bin und wo ich gerne hin möchte und vieleicht könnt ihr mir bei meinem aktuellen Problem helfen.

So wie ich nun seit einigen Monaten vorgehe, war ich wohl schon immer ein kleiner Astronom. Ich wusste es bloss noch nicht.
Aber ich habe ja nix verpasst. Gute Digitalkameras gibt es ja noch nicht lange und früher hätte die Astrofotografie, auf chemischer Basis, mich
sowieso nicht gereizt.

Bei eBay habe ich günstig ein Bresser 114/900 Newton erworben und bei Teleskop-Service die nötige Adaption für meine Canon A30 bestellt.
Es waren zwar scharfe Bilder möglich, aber die 1,2 Megapixel und die 15sec Belichtungszeit haben mir keine Freude bereitet.
Nun habe ich mir die EOS350D gekauft aber leider gibt es Probleme.

Statt den Adapter für die A30 verwende ich ein T2-Ring für die EOS.
Das ganze sieht dann so aus:



Bevor das Bild scharf war, schlug ich mit dem Auszug aussen an. TS empfahl mir daraufhin eine Okularverlängerung damit ich noch weiter rauskomme.
Diese kam heute an und das Ergebniss sieht nun so aus:



Nur mittig scharf, nach aussen hin immer mehr wie eine Bewegungsunschärfe
aussehend und gewölbt.

Ich will nun auch gar nicht mit Gewalt die EOS mit dem Newton zum laufen zu bringen.
Falls das Newton für die Fotografie nicht so gut geeignet ist und ich folgende Komponenten für die Zukunft
anstrebe (Das oben erwähnte 'da will ich hin'):

- C-8
- Orion 100/600 Refraktor
- zusammen per Schiene auf ADM-Montierung

dann würde ich mir erstmal das Orion vorab kaufen, für den Einstieg verwenden und es später als Leitrohr sowie weiterhin für die Fotografie verwenden.

Aber bei einem Freund war es mit seinem ETX70 der gleiche Käse. Mit der A30, mit ihrem festen Objektiv und dem TS 30mm Plössel alles wunderbar
und mit der EOS ohne Objektiv mit Okular so weit wie möglich raus nur mittig scharf.
Also irgendwas müsste doch mit der Adaptierung faul sein.

Was meint ihr dazu? Wie habt ihr eure Kameras und speziell Tobias deine EOS adaptiert?

AW: Re: Unbekannte Justierhilfe

birdman hat gesagt

Was meint ihr dazu? Wie habt ihr eure Kameras und speziell Tobias deine EOS adaptiert?

Also ich verwende meine EOS ausschließlich fokal. Ich habe einen Crayford an meinem Newton und der hat eine 2"-Okularaufnahme. Mit einem Adapter (T2-Gewinde auf 2") und dem passenden Canon EOS T2-Bajonettadapter hat sich die Sache dann auch schon erledigt und man hat alles, was man zum Knipsen benötigt. Ein 1,25" Okularauszug ist leider nicht ausreichend, um den Sensor der DSLRs wie der 300D auszuleuchten und so kommt es zu einer Vignettierung.
Alle anderen Aufnahmemethoden, sei es afokal oder sonst etwas, führen wie deine Aufnahmen zeigen zu nicht wirklich einem brauchbaren Ergebnis. Der Rafel ("skygecko"; auch hier im Androforum) hatte es auch schon auf die von dir beschriebene Methode mit seiner EOS probiert und kam zu einem gleichen Ergebnis mit einem zu stark gewölbtem Bildfeld durch die Okularprojektion.

Um fokal mit verschiedenen "Vergrößerungen" zu arbeiten, kommt wohl nur eine gute 2" Barlow bzw ein guter Telekonverter in Frage.

Viele Grüße,
Tobi

AW: Unbekannte Justierhilfe

Hallo ?Birdman?,

> Es waren zwar scharfe Bilder möglich, aber die 1,2 Megapixel und die 15sec
> Belichtungszeit haben mir keine Freude bereitet.

Also von der Sonne (natürlich nur mit entsprechender Folie) und vom Mond lassen sich mit so einer Kamera schon sehr gute Aufnahmen machen. Falls die Auflösung am Mond nicht ausreicht, über Mosaikaufnahmen kann man das fast beliebig steigern.

Zu deinem zweiten Problem. Ist die Aufnahme fokal oder durch Okularprojektion entstanden?

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Ulrich

Re: Unbekannte Justierhilfe

@Tobias
Aha. Das ist ja schon mal was.
Das wollte ich nun gleich mal testen. Das Filtergewinderohr womit das Okular
im Auszug gespannt wird passte ganz gut in den Fotoring. Dieses aus dem
Okular geschraubt und somit war ein Fokal-Test möglich:



Bevor es scharf wird, schlage ich nun innen an.

Bringt es denn nun sich für das Newton die Arbeit und Kosten ans Bein zu
binden oder wäre das vorher erwähnte Orion mit seinem 2" Auszug hier
auf jeden Fall besser?
An diesem wäre doch auch der Abstand kürzer, oder?!

@Hans-Ulrich
Och ja, der Mond ist nett, aber der Reiz für mich ist, dass unsichtbare
sichtbar zu machen. Nebel und Galaxien. Den Mond und die Planeten
will ich zwar auch festhalten, aber dafür nehm ich dann auch die EOS.

Das Böse Foto habe ich ohne Objektiv und mit Okular also Okular-Projektion
gemacht.
Komponenten vom Bild vom Post davor oben rechts von links nach rechts:
Kamera - T2-Ring - Fotoring - TS30mm Okular
Linkes Bild zeigt die Komponenten in montierter Anordnung.

AW: Unbekannte Justierhilfe

Hallo Birdman,

> Och ja, der Mond ist nett, aber der Reiz für mich ist, dass unsichtbare
> sichtbar zu machen. Nebel und Galaxien. Den Mond und die Planeten
> will ich zwar auch festhalten, aber dafür nehm ich dann auch die EOS …

Ich hoffe, Du bist Dir dann auch im klaren, dass da noch einige andere Probleme auf Dich zukommen. Da möchte schon die Nachführung stimmen. Also Polsucher ist das mindeste (mit all den Tücken, das Polaris nicht auf dem Pol liegt). Scheinern sollte dann auch kein Buch mit sieben Siegel sein und ein Leitrohr wird wohl auch dazu kommen

Zu deinem Testbild. Entscheidend ist auf jeden Fall die optischen Eigenschaften deines Okulars.  Günstig ist immer eins mit großer Brennweite. Weitwinkel kann sich auch negativ auswirken. Versuche mal den Abstand zwischen Okular und Kamera zu vergrößern. Da erhöhst Du zwar die Vergrößerung, aber das Bildfeld müsste besser sein.

Mit dem 2 Zoll Auszug müsstest Du eigentlich in den Fokus kommen. So wie der Auszug  jetzt steht, ist es sehr ungünstig. Da hast Du nicht nur dem Fangspiegel mit Spinne im Strahlengang, sondern auch noch Teile des Auszuges.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Ulrich

Re: AW: Unbekannte Justierhilfe

Ich hoffe, Du bist Dir dann auch im klaren, dass da noch einige andere Probleme auf Dich zukommen.
Das ist ja gerade der Reiz.
Da möchte schon die Nachführung stimmen.
Der Schlüssel zu guten Bildern.
Also Polsucher ist das mindeste
Ist bei der ADM dabei.
Scheinern sollte dann auch kein Buch mit sieben Siegel sein
Ein siegelloses Buch wie es gemacht wird, ist vorhanden.
und ein Leitrohr wird wohl auch dazu kommen
Jo.

Versuche mal den Abstand zwischen Okular und Kamera zu vergrößern.
Geht nicht. Ist fix. Hatte es mal frei Hand getestet, aber da liess
sich nix mit auswerten.

Mit dem 2 Zoll Auszug müsstest Du eigentlich in den Fokus kommen.
Freu mich auch schon auf den anvisierten Refraktor wo die Werte alle
wesentlich besser sind und dann fokal.