Hallo,

gerade fand ich eine Zeichnung auf meinem Tisch, die schon zwei oder drei Monate alt sein dürfte. Leider habe ich sie nicht mit einem Datum versehen, aber vielleicht finde ich das noch heraus…
Es handelt sich hierbei um den Emissionsnebel M17 im Schützen, auch bekannt als Omega-/Hufeisen-/Hummer- oder Schwanennebel, wobei ich vor allem letzteren Namen bezüglich der Erscheinungsform sehr passend finde.
M 17 ist wohl eines der schönsten Beobachtungsobjekte nach dem Orionnebel und befindet sich in etwa 5000 bis 6000 Lichtjahren Entfernung. Der hellere Teil des Nebels misst etwa 15 Lichtjahre im Durchmesser, während sich der gesamte, lichtschwache Nebelkomplex über mindestens 40 Lichtjahre erstreckt. Die Masse des Gases wurde auf die 800fache Sonnenmasse geschätzt und übertrifft damit noch die des Orionnebels.

Die Zeichnung im Anhang ist bei einer Beobachtung auf dem Osterberg bei Pfünz am 12" Schmidt-Cassegrain (f/10) bei ca. 115facher Vergrößerung mit UHC-Filter entstanden.

Grüße,
Peter

(Click to enlarge)

AW: M17, der Schwanennebel

Hübsche Zeichnung

M17 zeigt wirklich viele Details. Ich hatte schon mehrfach die Möglichkeit den Nebel mit ebenfalls 12" zu Beobachten. Im unterschied zu meinem 5" werden dabei die sehr schwachen Ausenbereiche im UHC-Filter gut sichtbar. Erst zusammen mit denen wird der nebel dem Namen Omeganebel gerecht. Ohne diese sieht es wirklich eher wie ein Schwan aus.
Zusammen mit diesen Ausenbereichen merkt man erst, wie groß der gesamte Nebelkomplex eigentlich ist.

Ich bin jedenfalls überzeugt, dass man mit 12" gerade bei den randpartien noch mehr rausholen kann, daür muss man sich aber Zeit lassen. Die Kritik soll aber in keiner weise das bild schlecht machen. es ist wirklich sehr gut getroffen!

Gruß,
Christian

AW: M17, der Schwanennebel

Lutz(ifer) hat gesagt

Ich bin jedenfalls überzeugt, dass man mit 12" gerade bei den randpartien noch mehr rausholen kann, daür muss man sich aber Zeit lassen.

Das ist ein Problem, dass man mit größeren Öffnungen an entsprechend detailreichen Objekten häufiger hat. Daher hab ich mich bisher auch noch nie an eine Zeichnung von M42 mit 12" getraut - man wird einfach von Details erschlagen. Mit schnellem Skizzieren ist da nichts… zwei, drei oder noch mehr Nächte sind nötig, um so ein Objekt auch nur annähernd detailgerecht wiederzugeben. Oft muss man das Objekt auch einfach erstmal lange Zeit beobachtet haben, um es in allen Einzelheiten kennenzulernen, bevor man gleich mit dem Zeichnen anfängt.
Nimmt man sich diese Zeit nicht, dann fertigt man eben nur grobe Zeichnungen mit den den wichtigsten Details an, die man unter Umständen auch schon mit deutlich kleineren Öffnungen erkennt.
Viele Zeichnungen, die mit sehr kleinen Öffnungen entstanden sind, und deren Detailreichtum man für unglaublich hält, lassen darauf schließen, dass sich der Beobachter eben sehr lange mit dem jeweiligen Objekt beschäftigt hat…

Wenn ich das nächstemal M17 mit 12"-Öffnung beobachte, dann kenne ich die wesentlichen Details schon und kann mich auf andere, unscheinbarere Einzelheiten konzentrieren. Sicherlich werde ich dann noch mehr entdecken und in einer möglichen weiteren Zeichnung festhalten.

Gruß,
Peter

AW: M17, der Schwanennebel

Sehr feine Zeichnung, Peter

Ich habe ja auf dem BTM den live-Anblick durch dein 12zöller genießen dürfen
Einfach nur genial

AW: M17, der Schwanennebel

Oh, total übersehen Sieht super aus, glaub den muss ich mir auch mal ansehen

AW: M17, der Schwanennebel

Sabrina Enderle hat gesagt

glaub den muss ich mir auch mal ansehen

Da musst du noch ne weile warten. Jetzt wird man bei dem Objekt nicht mehr viel machen können. Geht einfach viel zu früh unter.

Gruß,
Christian

AW: M17, der Schwanennebel

Na das weiß ich auch
Jetzt wird erst mal der Orionnebel totgespechtelt

AW: M17, der Schwanennebel

Wehe dir, wenn du uns nichts übrig lässt…!!

Peter

AW: M17, der Schwanennebel

naja, mit meinen 3" lässt sich noch lang nichts totspechteln

AW: M17, der Schwanennebel

Hallo!
Irgendwie habe ich den letzten Umzug mal wieder nicht mit bekommen

Peter, sehr schöne Zeichnung, ist wirklich gut gelungen!!
M 17 ist wirklich ein geiles Teil, schade, dass man jetzt wieder fast ein Jahr warten muss

Hast Du schon mal NGC 2359 (Thor's Helm) gesehen? Der kommt jetzt im Winter und ist mit NF ebenfalls ein Hingucker. Zwar nicht so hell wie M 17 aber schön detailreich mit 12"…

Viele Grüsse,
Daniel
www.astro-visuell.de

AW: M17, der Schwanennebel

DaRestem hat gesagt

Hast Du schon mal NGC 2359 (Thor's Helm) gesehen? Der kommt jetzt im Winter und ist mit NF ebenfalls ein Hingucker. Zwar nicht so hell wie M 17 aber schön detailreich mit 12"…

Leider noch nicht… aber jetzt, wo du´s sagst, werd ich ihn mir auf jeden Fall bei Gelegenheit vornehmen.

Danke für den Tip!

Grüße,
Peter

AW: M17, der Schwanennebel

Peter,
mir war das Teil bis letzten Winter auch noch nicht vor die Augen gekommen, ist erstaunlich unbekannt. Dabei ist das einer der schönsten Gasnebel, die ich kenne. Eine Zeichnung mit Beschreibung findest Du im ersten Teil meines Mehrfachobjekte-Projektes, mit etwas mehr Vergrösserung sollte aber noch mehr Detail sichtbar sein. Ich war sehr angetan von dem Teil. Uwe Glahn hat unter www.sternfreunde-eichsfeld.de ebenfalls eine Zeichnung mit 16"…

Viele Grüsse,
Daniel
www.astro-visuell.de

AW: M17, der Schwanennebel

ist leider ein falscher Link, hab aber nach kurzem Suchen den gefunden:
http://www.sternenfreunde-eichsfeld.de/

AW: M17, der Schwanennebel

hmm, an die beiden entscheidenden Buchstaben kann ich mich irgendwie nicht gewöhnen, habe mich da schon häufiger vertippt:boing:

AW: M17, der Schwanennebel

Macht doch nix :pöttel: Ich habs ja gleich gemerkt