9mm TMB/Burgess Planetenokular

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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Hallo Zusammen,

nach sehr vielen positiven Testberichten der recht neuen TMB/Burgess Planetenokulare habe ich mein 8mm und 12mm Edmund Optics RKE (Reversed Kellner) verkauft um mir eines dieser "tollen" obengenannten Okulare zu kaufen und entschied mich für das 9mm Burgess, da dieses gut von der Abstufung her in mein Sortiment passen würde.

Technisches:
Das scheinbare Gesichtsfeld dieser Okularserie beträgt 60° und der Augenabstand 16mm. Als kleines Schmankerl kann man die Augenhülse heraus- und hineindrehen und so den Augenabstand je nach den Bedürfnissen des Beobachters einstellen. Preis des Okulars: um die 120 Euro

Verpackung:
Fangen wir mit der Verpackung an. Die Verpackung besteht wie bei sämtlichen Okularen aus Pappe. Der obere Teil der Okularschachtel ist schwarz und mit einem goldgelben "Burgess Optical"-Schriftzug versehen. An der Seite findet man einen Aufkleber mit der Brennweite.
Die Verarbeitung der Schachtel ist miserabel - schlecht zusammengeklebt, verdellte Ecken uswusf.

Verarbeitung des Okulars:
Von Außen ist das Okular sauber verarbeitet. Der Aufdruck der Okularbrennweite und des Herstellers ist ebenfalls sehr sauber und das Okular schaut edel aus. Die Steckhülse ist "verchromt" (oder was das auch immer ist) und besitzt eine Sicherungsnut, die das Okular gegen Herausfallen aus dem Okularauszug sichern soll. Der Drehmechanismus zur Einstellung des Augenabstands läuft meines Erachtens sauber und spielfrei, wobei meiner Meinung nach im Drehmechanismus ein bisschen zu viel Fett verschmiert wurde und etwas Schmiermittel beim ersten Drehen am eigentlichen Okular hängen bleibt. Das Okular wird auch mit zwei Staubschutzkappen ausgeliefert.

Ein Blick durch das Okular führte mich wieder zur Verarbeitungsqualität der Verpackung: Im Innern sind mehrere Staubkörnchen zu sehen (zwischen den Linsen und nicht etwa auf der ersten oder letzten Linse!) und die Linsen wurden wohl auch nicht ganz festgezogen. Kurzerhand zog ich die Gummiaugenmuschel vom Okulartubus, wobei darunter zwei Drehringe erschienen. Einer dient als Stopp für den Drehmechanismus (wenn man diesen Drehring entfernt, kann man das sich drehende Teil vom Okular runterschrauben) und der andere klemmt irgendwie die oberen Linsen. Der Letztgenannte war aber fest angezogen.
So schraubte ich am anderen Ende des Okulars die Steckhülse ab (in ihr sind Linsen verbaut) und nun wusste ich, was da wackelte: Die Linsen, die in der eigentlichen Steckhülse verbaut sind, dienen wohl als Barlowelement, so wie es bei Weitwinkelkonstruktionen und modernen ED-Okularen der Fall ist. Diese Linsen sind mit einem Drehring gesichert, wobei der ganze Aufbau noch einmal in einem eigenen Drehring sitzt. Hier ist zu nennen, das zwischen diesen Linsen sich auch Schmutz befindet.
Beide Drehringe saßen aber fest, womit ich auf Serienstreuung bezüglich der Linsenstärke bzw. der Linsenaufnahme schließe.
Ich habe nach mehreren Versuchen es nicht geschafft, dem "Geklappere" ein Ende zu bereiten.

Test am 50mm Fotoobjektiv:
Bei f/4 sind etwa 60% scharf, allgemein ist eine Verzeichnung zu erkennen. Ab etwa f/6,5 ist das gesamte Gesichtsfeld brauchbar.

Test am 200/1000mm (f/5) Newton:
Verzeichnung ist das Erste, was einem auffällt. Dazu hatte ich ziemliche Probleme, an einer etwa 3km entfernten Burgruine ordentlich zu fokussieren. Man merkt eben deutlich, dass das Okular nicht so toll mit f/5 harmoniert. Kein Kidney-Bean-Effekt zu sehen, aber Einblick ist durch die Augenmuschel trotzdem irgendwie problematisch. Einblick ohne Augenmuschel (umgestülpt) viel besser. Sehr störend sind bei der Tagbeobachtung die Staub- und Schmutzpartikel zwischen den Linsen des Okulares.
Kontrast und Schärfe haben mich ganz und gar nicht überzeugt. Das Okular brachte an meinem Newton sogar Farbe ins Spiel!
Deutlich schärfer und kontrastreicher war hier mein 9mm Plössl University Optics Fadenkreuzokular. Beobachtungen mit der 3x TeleVue Barlow unterstrichen diese Beobachtungen. Das Bild im 9mm Plössl-Fadenkreuz war schärfer und kontrastreicher als mit dem 9mm TMB/Burgess.

Fazit:
Ich persönlich werde das Okular wieder schön in die Schachtel verpacken und meinem Händler zurückschicken. Für um die 120 Euro ist dieses Okular meiner Meinung nach die reinste Zumutung. Mein Händler reagierte prompt auf meine Emailbeschwerde und meinte, dass dies eben TMB-Qualität (Serienstreuung) sei und die Linsen wohl schlampig zusammengebaut wurden. Seinem Angebot, die Klemmringe festzuziehen, lehnte ich dankend ab.
Es wundert mich aber, wie solch eine Okularserie in den USA für eine Zeit die Meistverkaufte sein kann und warum hier bei TMB so mancher Kunde mehr toleriert als bei so manch chinesischen Billigmarken.
Ich kann diese Okularserie keinenfalls empfehlen und werde es aus Protest nicht einmal am Nachthimmel testen.

Viele Grüße,
Tobias

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Martin Reck ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'

AW: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Hallo Tobi,

erstmal vielen Dank für deinen Bericht. Ich habe ihn wirklich mit Interesse durchgelesen. Ich sag nur eins…wir können froh sein so einen wie dich zu haben. Momentan habe ich keine Fragen dazu. Sollte ich noch eine Frage haben so melde ich mich wieder hier in diesem Thema…

Danke…:up:

Gruß,
Martin
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Erdling

AW: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Hui. Und ich hatte gehofft, das wären mal endlich eine gute&billige Alternative zu den TV Radians.
Allgemein habe ich immer mehr das Gefühl, dass immer weniger auf Verarbeitung geachtet wird. Wirklich gute Optiken werden in billige Gehäuse gesteckt (zB der Synta ED80 in den Blechtuben von Orion, Skywatcher&Celestron mit einem mäßigen OAZ und einer schlechten Linsenfassung), die China-TS-Fraunhofer mit teils richtig guten Optiken haben Plastik-Linsenfassungen, Celestron-Newtons haben viel zu häufig einen zu kleinen Fangspiegel so dass Licht verschenkt wird (wobei dies ehr ein Problem der Konstruktion als der Verarbeitung ist) - wie kann es sein, dass in den letzten Jahren so gefuscht wird? Nehmen wir die Astro3 – eine schickte ich zurück, eine liegt kaputt und auseinandergenommen bei mir rum, weil die Achse verbogen war :-/
Nun lässt selbst Vixen viele Teile von Synta herstellen, wo führt das hin? Es kann doch nicht sein, dass wir uns zwischen Chinaschrott und überteuerten Optiken von Pentax oder TMB entscheiden müssen, welche dann jedoch Optisch und mechanisch ausgefeilt sind, jedoch einfach nicht in unserer Reichweite.
Entweder wir werden alle immer anspruchsvoller und erkennen das Mittelfeld nichtmehr oder es ist schlicht und einfach verschwunden.

Grüße,

Raphael

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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'

AW: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Raphael Errani hat gesagt

Entweder wir werden alle immer anspruchsvoller und erkennen das Mittelfeld nichtmehr oder es ist schlicht und einfach verschwunden.
Ich denke, dass es durchaus noch ein Mittelfeld bei Okularen gibt. Es gibt meiner Meinung nach sehr viele Okulare im unteren Feld, wenige im Mittelfeld und ebenfalls sehr wenige an der Spitze. Im Mittelfeld kann man z.B. die Vixen LV nennen, wobei die bei kurzen Okularbrennweiten auch nicht gerade der Hammer sind.

Das Problem liegt meiner Meinung nach in China-Okularclones wie etwa dem Hyperion/Stratus. Das Teil ist vom optischen Design her wohl direkt von den Vixen LVWs abgekupfert, aber kostet ja auch nur ungefähr die Hälfte der LVWs. Schlußfolgerung von Leuten: Vixen will uns nur abzocken und die Hälfte vom Preis für ein LVW zahlen wir nur für die Marke. Aber wer hatte enorme Entwicklungskosten und einen materiellen Aufwand um diese Okulare zu fertigen? Wir unterstützen durch diese Okulare nicht nur allgemein die Produktion von optischem Zubehör in China, sondern treten dazu Vixen damit in den Hintern! Jedes weniger verkaufte LVW bedeutet für Vixen fehlendes Geld in weitere neue Produktionen - und von wem wohl die innovativen neuen Zubehörteile kommen ist ja klar… was wird schon rein an neuer Optik oder optischem Zubehör in China entwickelt?

Gruß,
Tobias

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Erdling

Re: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Hey Ho

So jetzt wollt ich auch ma was sagen^^.
Also deinen Test in Ehren aber man sollte das TMB nicht gleich aus den Augen lassen.
Ich habe auch mit diese TMB's und mit den Mono's gearbeite und bin mit allen zufrieden gewesen.
Ich finde sie sehr gut,und habe an ihnen nix zu meckern.
Nur das die TMB Planetenokulare unter den TMB Mono's liegen aber sonst sind beide Top Okulare.

Soll jetzt nix gegen dich oder deinen Testbericht sein..aber ich wollte das nur mal schnell loswerden

MFG und CS Gamer

Viva Punk ein Leben lang
(BetonTod)

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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'

AW: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Hallo Gamer,

Zitat von meinem Händler (ich nenne hier keine Namen):
Wenn in einer Spezifikation eines teuren APO (TMB-)Objektives sogar steht, daß man so und so viele Kratzer zu akzeptieren hat…
Also irgendetwas kann hier doch nicht stimmen, oder?

Ich habe nichts dagegen, dass es diese Okularserie von TMB gibt und ich kann auch nicht beurteilen wie gut die Monos von TMB sind, sondern was mich sehr aufregt ist der Preis für diese Okulare (die von mir getestete Planetary-Serie). Bei den Monos kann das ja vielleicht anders sein, aber man kann nicht für optischen Abfall hohen Grades so viel Geld verlangen.
Schade, dass TMB wohl nur an den Gewinn denkt und für diese Firma wohl nur Verkaufspreis minus Produktionskosten zählen - ansonsten würden sie ein bisschen mehr in die Verarbeitung und Qualität investieren.

Dies sind wie immer nur meine persönlichen Einschätzungen. Wie es bei anderen Produkten dieser Marke ausschaut, kann ich nicht beurteilen, da ich noch nie durch einen TMB-Apo oder sonstigem TMB-Zubehör geguckt habe. Auf jeden Fall wird nie mehr etwas von TMB in mein Sortiment kommen.
Hoch lebe die amerikanische Konkurrenz mit dem gleichen Anfangsbuchstaben… die wissen wenigstens, was Qualität ist.

Viele Grüße,
Tobi

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Erdling

AW: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Ich glaube kaum, dass die amerikanische Konkurrenz mit dem gleichen Anfangsbuchstaben, als Primärziel die Zufriedenheit der Kunden hat. Wenn ein mangelhaftes Produkt auf den Markt kommt, wird das schnell in der "Szene" publik und der Hersteller büßt an Ansehen ein.
Deshalb sind die Optiken auf einem hohen Qualitätsstandard. Der persöhnliche Aspekt spielt ja schon deshalb kaum eine Rolle, da die Mitarbeiter der großen Firmen fast nie einen Kunden persöhnlich kennen lernen.
Die gute Qualität ist kein Wohlwollen der Firma sondern eine Möglichkeit ein gutes Image zu bekommen und möglichst viel Geld zu verdienen.

Natürliche freue ich mich über große Firmen, die Qualitätsprodukte liefern, aber das tun sie sicherlich nicht, um mich glücklich zu machen.

mfg
Christian

www.astronomieplanet.de.vu
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Celestron C10-N(d=250mm; f=1200mm)
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Erdling

Re: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Hey Tobi

Also wo ich das zitat lese..gebe ich dir recht da stimmt was nicht.
Für das Geld könnte man mehr erwarten.

Aber so ist das leider wie andern hier schon sagten..man hat oft nur die Wahl zwischen China Müll und den teuern Marken (Vixen/TMB/Pentax/Intes Mircro….Tele Vue)
Das ist vorallem bei den Montis zu merken.
Für uns Jugendliche sind die wirklich guten einfach(in der Regel) zu teuer wie die Vixen GP,OTE 150 o.ä
Für uns bleibt in der Regel nur die EQs bei denen man noch das Fett wechseln muss.
Oder es sind schlechte oder garkeine Kugellager vorhanden sondern nur Plastik- Gleitlager etc.:mad:
Und noch ein Problem was mich persönlich sehr aufregt kleinen Montierungen sind meist auch die schlechtesten.:mad:  :mad:
Für mein 2.2 kg leichtes Mak brauch ich keinen (H-)EQ5/6
Aber kleinen Montis sind einfach zu schlecht Astro 3/EQ3 läst grüßen.
Die Astro 3 wäre für mich perfekt aber nöö die ist so gammelig das ich mir jetzt einen neue Montierung kaufen muss.
EQ-5? Nein danke das Fett wechsel schlechte Lager..dazu hab ich keinen Lust.
Vixen GP leider zu teuer viel zu teuer.
ALso was bleibt???
Ich werde mir dann wohl einen Celstron ADM kaufen die trägt mein Mak stabiel.
Hat angeblich gute Lager.
Und wohl ein sehr stabiles Stativ.

Hier noch einmal meinen Anforderungen an die zukünftige Mount:

-Sie soll mein 4"Mak gut tragen und zu dem Mak noch ein PST (Paralel Montiert)
-Transportabel sein,also mit in den Urlaub kommen.
-Nicht die welt kosten
-Gute Lager und gute Verarbeitung


 Gruß ein ziemlich schlecht gelaunter Gamer:mad:

CS

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Erdling

AW: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Also ich find die EQ6 toll:D

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Erdling

Re: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Ist sie ja eigentlich auch..aber so der Mak auf der EQ-6 sag schon ziemlich..naja aus:D :D :D :D :D :D .

Viva Punk ein Leben lang
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Erdling

AW: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Aber gewackelt hat er darauf nicht mehr.;)

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Erdling

AW: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Hm, also es gibt da noch eine Möglichkeit an günstige Qualitär zu kommen: Gebrauchwahre ;)
Nun, ich habe meine Sp so ziemlich geschenkt bekommen (30?…) (danke nochmals ;) ), aber es gibt für 100-150? eben diese SP auch gebraucht und gut erhalten zu kaufen.
Wenn man knippsen möchte, kommt dazu dann eine Steuerung (ich habe für meine gebr um die 300? gezahlt, mehr dazu in einem neuen Thread, wollte ich sowieso aufmachen) und wenn man das Gerät auf Schnellwechselkupplung umrüsten möchte muss man auch nochmal rund 50? einplanen. Man zahlt also rund 450? (ich hatte Glück und zahlte nicht gaaanz so viel ;) ) für eine kleine, noch transportable, Afo-Taugliche Montierung.
Man muss also nicht China verfallen.

Zumindest hat man ein besseres Gewissen, Nicht-China-Geräte zu kaufen, da man somit auch die Entwicklungskosten deckt und nicht den China-Ramschnachbau fördert.
Die alte Orion SVD war ein Nachbau der SP, die neue SVP einer der GP – eigene Entwicklung steckte da wohl keine Drinnen. Die Chinesen haben nun auch ihren eigenen Transrapid und sind nimmer auf Deutschland angewiesen (Der China-Transrapid ist technisch nahezu dem deutschen baugleich…), so zumindest ein Fokus-Artikel, den ich beim Frisör las (Bin kein Fokus-leser).

So, genug gebrabbelt,

Raphael

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Regulus(α_Leonis) hat gesagt

Ich glaube kaum, dass die amerikanische Konkurrenz mit dem gleichen Anfangsbuchstaben, als Primärziel die Zufriedenheit der Kunden hat. Wenn ein mangelhaftes Produkt auf den Markt kommt, wird das schnell in der "Szene" publik und der Hersteller büßt an Ansehen ein. Deshalb sind die Optiken auf einem hohen Qualitätsstandard. […] Die gute Qualität ist kein Wohlwollen der Firma sondern eine Möglichkeit ein gutes Image zu bekommen und möglichst viel Geld zu verdienen.
Ich denke schon, dass Kundenzufriedenheit für diese eine bestimmte Firma eine wichtige Rolle spielt. Denn ist der Kunde zufrieden, kauft er viel, freut sich über die angebotenen Artikel, macht nebenbei für diese Firma auch noch kostenlose Werbung indem er die Produkte unter Sternfreunden lobt und sorgt für Bargeld in der Tasche des Herstellers ;).
Aber warum zielen dann die Hersteller von günstigem Equipment nicht auf Qualität ab, wenn das wohl anscheinend viel lukrativer wäre? Gäbe es keine "mittelmäßige" Qualität bei astronomischem Zubehör, dann wären wohl die Preise von Herstellern wie TMB, Pentax, Vixen, TeleVue, Zeiss undundund für uns normal!
Stattdessen aber werden die Billigröhren an Produkten der obengenannten Hersteller gemessen und dann behauptet, dass man z.B. etwa für die letzten 20% mehr zur optischen Abbildungsperfektion 200% mehr zahlen muss und genau da ist das Problem.

Raphael hat gesagt

Zumindest hat man ein besseres Gewissen, Nicht-China-Geräte zu kaufen, da man somit auch die Entwicklungskosten deckt und nicht den China-Ramschnachbau fördert.
Richtig. Ich will hier nicht zum Chinaboykott aufrufen (für das ist das chinesische Essen einfach zu gut ;);) ), aber ich sage da nur: Klasse statt Masse. Ich habe momentan drei Okulare von "Uncle Al"  und ich muss schon sagen, dass die mein ziemlich komplettes Beobachtungsspektrum decken. Für was also brauchen manche Leute z.B. acht Okulare, wobei sie aber kein Ordentliches besitzen?

Raphael hat gesagt

Die Chinesen haben nun auch ihren eigenen Transrapid und sind nimmer auf Deutschland angewiesen (Der China-Transrapid ist technisch nahezu dem deutschen baugleich…), so zumindest ein Fokus-Artikel, den ich beim Frisör las
Ich habe gehört, dass sie den Transrapid nur gekauft haben, um die Technik für eine eigene Magnetschwebebahn zu kopieren. Und da wären wir wieder bei der chinesischen Okular-, Montierung- und Zubehörproduktion. ;)

Viele Grüße,
Tobi

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Astrofrüchtchen

AW: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Hallo Leute,
ich kenne mich zwar mit Okus nicht wirklich aus, aber ich will eigentlich auch kein Mist fürn Haufen Geld verkauft haben. Da spar ich lieber länger und nehm was gutes.
Gruß Sabrina

:slp:

Tobias Dietrich hat gesagt

für das ist das chinesische Essen einfach zu gut ;);)

:rotfol: Aber ich muss dir recht geben ;)

Tobias Dietrich hat gesagt

 "Uncle Al"

Jaja, der Herr Nagler :D

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AW: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Sabrina Enderle hat gesagt

ich kenne mich zwar mit Okus nicht wirklich aus, aber ich will eigentlich auch kein Mist fürn Haufen Geld verkauft haben.
Naja, bei der Chinaware ist das ja auch nicht unbedingt der Fall… meist bekommt man da für extrem wenig Geld einen extem großen Mist. Trotzdem ist es schlimm genug ;)

Sabrina Enderle hat gesagt

Jaja, der Herr Nagler :D
:slp: Psssst… wir wollen doch keine Werbung für den meiner Meinung nach besten Okulardesigner machen, oder? Nachher wird dieser Name noch von chinesischen Spambots entdeckt und dann gibts scheinbare Naglerokus für Viergeldfünfundneunzig mit Plastiklinsen in verschiedenen Farben ;)

Gruß ;),
Tobi

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Astrofrüchtchen

AW: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Tobias Dietrich hat gesagt

Nachher wird dieser Name noch von chinesischen Spambots entdeckt und dann gibts scheinbare Naglerokus für Viergeldfünfundneunzig mit Plastiklinsen in verschiedenen Farben ;)

:rotfol:

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AW: 9mm TMB/Burgess Planetenokular

Hallo Zusammen,

nach den "tollen" Ergebnissen mit dem obengenannten Okular wird es demnächst wieder zurück zum Händler gesendet und stattdessen habe ich mir einen kleinen Okularersatz für das 9mm TMB/Burgess bestellt. Zum Glück war das neue Okular bei einem Händler auf Lager und so bekomme ich es spätestens am Mittwoch - rechtzeitig zum STS-Teleskoptreffen :].

Ich will noch nicht verraten, um was für ein Okular es sich bei dem Neuen handelt, aber es hat 10mm Brennweite und lehrte bereits dem Herrn Nagler das Fürchten, als er es gegen einige seiner Okulare testen konnte :D. Das Okular dürfte das 9mm Nagler toppen, bzw. mit dem 9er Nagler gleichziehen und das zu einem Bruchpreis eines Naglers. Ich verspreche mir sehr viel von dem Okular. Dabei ists nichtmal Made in Japan (auch nicht Taiwan und China). Na sowas… ;)
Mehr will ich aber noch nicht verraten. So manch ein Okularfreak dürfte nach diesen Worten bestimmt schon wissen, über welches Okular bzw. welche Okularserie ich rede. Wir können ja mal ein astronomisches Ratespiel starten :D ;);)

Übrigens bekomme ich diese Woche noch einmal astronomische Post. Der Osterhase bringt mir mit ziemlicher Verspätung was zum Nageln mit 20mm direkt aus den USA - aber diese Sau wollte die Rechnung nicht übernehmen :D ;).

Viele Grüße,
Tobias

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