ToUCam Pro - Umbau- ZUM MITBAUEN

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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
ToUCam Pro 740K - Umbau auf Langzeitbelichtung - ZUM MITBAUEN!

Hallo Andromedaner!

Ich dachte ich nehme die Mühe auf mich und zeige Bild für Bild wie man die ToUCam Pro von Philips umbauen kann. Wirklich jeder von euch kann es ebenfalls tun, aber: Es ist sehr einfach die Webcam zu ruinieren! Schon eine falsche Bewegung beim Löten könnte das Ende bedeuten! Darum beschuldigt nicht mich falls es in die Hose geht. Ich habe euch gewarnt!!!
Als Umbaumethoden kommen nur 2 Stück in Frage. Ich habe mich für die schwierigere entschieden, da die Einfachere nicht wirklich einfacher zum Umsetzen ist und es gewisse Nachteile mit sich bringt.

Einen Schaltplan möchte ich noch nicht veröffentlichen. Mir geht es ersteinmal darum, wie man überhaupt an die Stellen kommt, die man modifzieren muss. Zur Elektronik später!

Bild 1:


So sieht die ToUCam Pro aus. Unterhalb liegt das USB Kabel (Schwarzer Stecker)

Bild 2:


Stellt die Webcam so wie auf dem Bild hin. Nun zieht ihr einfach das "Ei" nach oben. Falls sich das Ei nicht von dem Standfuß löst, einfach ein wenig am Ei ziehen und den Fuß drehen.

Bild 3:


Wenn das geklappt hat, habt ihr die 2 Hauptkomponenten getrennt: Die eigentliche Kamera und den Fuß.

Bild 4:


Auf der Unterseite der Cam befindet sich eine kleine metallene Schraube. Ich habe sie auf dem Bild eingekreist. Mit einem Torx-Schraubenzieher lässt sie sich rausdrehen. Vielleicht auch mit einem normalen Schraubenzieher. Dreht die Schraube raus.

Bild 5:


Nun lässt sich das Plastikplättchen lösen, auf dem die Schraube gedreht war. Zieht es einfach an der Anhebung die für den Standfuß ausgerichtet ist, raus. (Siehe Pfeil in dem Bild)

Bild 6:


Wenn ihr soweit seit, sieht die Cam von unten wie auf dem Bild aus.

Bild 7:


Nun ein wenig Vorsicht! Drückt die beiden Schalen wie auf dem Bild an der Rückseite ein wenig auseinander! Nicht zu fest!

Bild 8:


Nun müsst ihr die eine Schale nach oben, die Andere nach unten schieben. Die mit der Linse (Vorderseite) nach oben, die Rückseite nach unten. VORSICHTIG!

Bild 9:


So sieht es aus, wenn alles geklappt hat. Aber nicht die Beiden Hälften auseinander ziehen!

Bild 10:


Nun müsst ihr das Kabel, welches zum PC läuft, von der Cam trennen. Einfach den grauen Anschluß nach unten rausschieben, so wie es auf dem Bild zu sehen ist.

Bild 11:


So sieht das dann aus!

Bild 12:


Die rot eingekreisten Schrauben müsst ihr nun lösen, damit man an der Platine arbeiten kann. Diese Schrauben sind die Gleichen wie vorhin.

Bild 13:


Die freigelegte Platine sieht so aus! Ganz oben befindet sich der D161510 Chip. Er ist beschriftet und sollte gleich gefunden sein. Wenn ihr die Cam umbauen wollt, müsst ihr 3 Pins (Beinchen) von diesem Chip durchtrennen und ein Kabel daran anlöten! Unten Links befindet sich das Mirkrofon und rechts daneben der CCD-Chip, welcher das eigentliche Bild macht.

Bild 14:


Eine Nahaufnahme des D161510-Chips. Sehr gut sind die einzelnen Pins (Beinchen) zu erkennen, welche modifiziert werden müssen! Der Chip hat in der Länge 6mm!



Wer nun die Cam wirklich modifizieren möchte, soll sich die kleinen Beinchen des D161510-Chips genau anschauen! Es ist Feinstarbeit 3 Stück davon zu durchtrennen und ein neues Kabel anzulöten! Das ist die schwierigste Arbeit an dem Modifikation überhaupt! Darum überlegt es euch gut! Wenn bei mir der Umbau erfolgreich sein solte, könnte ich euch die Cam umbauen.

In der Nächsten "Ausgabe" -wenn man es so nennen kann- werde ich euch einen Schaltplan geben, wie die Drähte zu löten sind. Außerdem eine Liste mit den benötigten Teilen.

Viele Grüße,
Tobias

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#1135
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Hallo,

auch wenn ich keine ToUCam habe, sehr gute Anleitung (Hab´ alles gecheckt;) )

@Peter: Hast du ICQ?

CS,
Janek Urgatz
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#1137
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Andromedaner
Sieht schwierig aus…..
vieleicht hol ich mich noch eine zweite ToU cam, zum umbauen:D

mfg

Nicolas Ziob

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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
@Janek: Ich habe versucht auch jeden einzelnen Schritt so gut wie möglich mit dem Bild zu zeigen.

Nicolas: Bis jetzt war es auch noch nicht schwer! :cool:

Gruß,
Tobias

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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'

Fortsetzung

ToUCam Pro 740K - Umbau auf Langzeitbelichtung - ZUM MITBAUEN! Teil 2

Hallo zusammen!

Heute bin ich von der Schule heim gekommen und ganz unverhofft liegt bei uns hinterm Haus ein Päckchen. Ich wusste natürlich was drinnen war: Die Elektronikbauteile!
Dann ließ ich es heute "richtig Krachen"… ach übrigens: Der schwierigste Teil des Umbaus (das Anheben der Pins (Beinchen)) war erfolgreich! *freu*

Eine Teilliste und einen Schaltplan habe ich leider noch nicht gemacht… werde ich aber ganz sicher noch machen!

Bild 15:


Zusätzlich zu den Bauteilen hatte ich einen Mikrolötkolben bestellt! Auf dem Bild könnt ihr ihn als orangenes, längliches Teil ausmachen. Leider wird er mit 12 Volt betrieben. Doch es gab dafür eine Lösung…

Bild 16:


Das ist die Lösung! Habe ganz heimlich meiner Mutter einen 12 Volt Adapter "geklaut" und habe einfach das Kabel in der Mitte abgeschnitten. Dann die Drähte auf der Seite des Adapters und der Seite des Lötkolbens zusammengelötet.

Bild 17:


So sieht die Platine im Moment aus! Bis ich nur die 3 Pins durchtrennt hatte, gingen rund 4 Stunden rum! Mehr dazu beim nächsten Bild.

Bild 18:


Ich habe mal die modifizierten Pins (oder Beinchen) eingekreist. Im unteren Kreis sind doch 3 Pins eingekreist. Der Mittlere davon musste nicht modifiziert werden. Sieht nur so auf dem Bild aus.



Gruß,
Tobias

FORTSETZUNG FOLGT!!!!

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#1142
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Etz´red i!
Peter Maier ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'

Re: Fortsetzung

Hallo Tobias!

Hervorragende Anleitung! :up:
Hoffentlich klappt alles!

Viel Erfolg,
Peter

(PS: Ich hab kein ICQ)
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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Hallo Peter, hi Leute!

Das Einzigste was nun noch schief gehen könnte ist das der Chip beim Löten überhitzt wurde… habe aber vorher die Cam getestet. Sie funktioniert über USB einwandfrei. So kann es kaum sein das der Chip kaputt ist.

Heute bin ich leider nicht zum Weiterarbeiten gekommen. :sad: Aber noch diese Woche sollen die Litzen, Parallelstecker, Isolierband usw. eintrudeln. Dann gehts weiter!

Zur Zeit arbeite ich an der Logik der Platine, die zusätzlich in die Cam eingebaut werden muss. Ist recht schwer, da die Platine letztendlich klein und passend, wobei auch zugänglich sein sollte. Ich weiß noch nicht wie ich die Widerstände und die Verbindungen an dem optionalen Logikchip verlöten soll…
aber bis morgen dürfte ich einen ersten Plan haben!

Viele Grüße,
Tobias

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Martin Reck ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Was soll ich den schreib….:D

Hallo Tobias !!!

Deine Anleitung ist Spitzenklasse…ich würde zwar nie ne Webcam umbauen aber die Anleitung ist Super…die Bilder beschreiben das Spitzenklasse…LOB LOB LOB an Tobias :)

Martin Reck
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#1192
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Sehr gute erklärung!

Dann gibt es ein richtiges LOB von mir!

Holger
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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'

Aus Fehlern wird man schlau...

Aus Fehlern wird man schlau…

auch sogar ich! Ich weiß nun warum mir der Netzadapter durchgeschmort ist… wollt ihr es ein bisschen elektrisch haben? Ok…

Die Watt von einem Gerät ist ja das Produkt von der Spannung in Volt und dem Strom in Ampere.
Als Formel lautet das dann so:
Watt = Volt x Ampere

Soweit ich weiß, bringt mein Mikrolötkolben bei 12 Volt 8 Watt Leistung. Wenn wir das nun in die Formel einsetzen sieht das so aus:
8W = 12V x ???A

Nun muss man nur noch die Formel umstellen und schon kann man die benötogten Ampere ausrechnen:
???A = 8W : 12V

Das Ergebnis lautet: 0,67A (Ampere) was 667mA (Milliampere) sind.

Nun das Problem darin lag, dass der verwendete Adapter 1200mA Strom lieferte und aber der Lötkolben nur 667mA benötigte. Die Restlichen 80% Strom mussten ja irgendwo hin… aber wo hin?
Ganz einfach: Der Strom der zu viel war lief in die Widerstände von dem Adapter. Und diese Widerstände wandeln den "überflüssigen" Strom in Wärme um. Vielleicht waren diese 80% Überproduktion daran schuld, dass ein oder mehrere Widerstände durchgebrannt sind somit einen Art Kurzschluss verursachten.

Ich hätte es zwar mit weiteren Widerständen veringern können, aber das Elektrobuch (aus dem mein Wissen ist) kam leider rund 1 Woche zu spät in meine Hände.

Elektrische Grüße,
Tobias

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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'

Schlechte Nachrichten



Seht ihr den Pin, welcher oben eingekreist ist? Namentlich heißt er Pin 13… und schon beim Anheben war dieser Pin sehr locker… jetzt ists passiert… er ist leider ab… und die Cam kann nicht mehr umgebaut werden :sad: :sad: :sad: . Aber höchstwahrscheinlich funktioniert sie noch.

Ich starte noch einen 2.ten Versuch!

Gruß,
Tobias

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#1576
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Nun das Problem darin lag, dass der verwendete Adapter 1200mA Strom lieferte und aber der Lötkolben nur 667mA benötigte. Die Restlichen 80% Strom mussten ja irgendwo hin… aber wo hin?

Da hast Du was missverstanden.
Richtig ist folgendes:

Bei einer Spannung von 12 Volt fliesst durch Deinen Lötkolben ein Strom von ca 0,667 Ampere. Soweit hast Du das richtig berechnet. Wenn Dein Netzteil 1,2 Ampere liefern kann bist Du auf der sicheren Seite. Die restlichen vefügbaren Amperes fliessen gar nicht erst. Die Angaben des Netzadapters (1200 mA) beziehen sich auf den maximalen Strom den das Netzteil liefern kann.

Die Höhe des Stroms (gemessen in Ampere) hängen von der Spannung (gemessen in Volt) und dem Innenwiderstand der Last, also Deines Lötkolbens (gemessen in Ohm) ab.

Es gibt für den elektrische Strom folgende Grössen:

Spannung (gemessen in Volt)
Strom (gemessen in Ampere)
Leistung (gemessen in Watt)
Widerstand (gemessen in Watt) das ist der Kehrwert der Leitfähigkeit eines Leiters

rechnerisch hängen diese 4 Grössen wie folgt zusammen:

1 Watt = 1 Volt x 1 Ampere
1 Ohm = 1 Volt / 1 Ampere

Aus diesen beiden Formeln kann man sich die jeweils benötigten Werte ausrechnen.

Der Grund das dein Netzadapter aufgegeben hat muss also woanders liegen.

Tipp:
Ein Lötkolben stellt keine besonders grossen Anforderung an die Qualität der Spannungsversorgung. Es kann Gleichspannung oder Wechselspannung sein. Hauptsache die Spannung (in Deinem Fall 12 Volt) stimmt und der Adapter kann genug Leistung leifern. Es sollte also mit einem normalen Eisenbahntrafo funktionieren. Der Anschluss von üblichen Modelleisenbahntrafos für die Anlagenbeleuchtung, nicht dem regelbaren Fahrstrom, bietet normalerweise 12 Volt.
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#1577
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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Hi Allmut,

Vielen Dank aber vorerst ist das sowieso egal. Das muss ich mir nacher mal ausdrucken was du da alles geschrieben hast… :up:

Jetzt muss erst mal ne neue Cam her…

Gruß,
Tobias

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#1579
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Andromedaindianer
Hallo, Tobias,
worauf beziehst Du Dich?   :confused:

"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

http://www.ferkelprotest.de/
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#1597
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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Ups... habe Klangbart mit Allmut verwechselt... :rolleyes:

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Hallo,

schade natprlich, dass es nicht auf Anhieb geklappt hat.

Ups… habe Klangbart mit Allmut verwechselt…

Is mir auch schon Mal passiert…:D

CS,
Janek Urgatz
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